REVO FC OCT - neueste Generation mit Eye-Tracking


Die Diskussion, um die Notwendigkeit eines Eye-Trackers für die OCT Untersuchung, ist so alt wie die OCT Untersuchung selbst. Es gibt zweifelsfrei Anwendungen in der Augenheilkunde, die ohne einen Eye-Tracker nicht funktionieren könnten. Denken wir nur einmal an die refraktive Hornhautchirurgie und insbesondere den Abtrag von Hornhaut Gewebe mit dem Excimer-Laser. Die extrem hohen Genauigkeiten werden durch 7-dimensionale Eye-Tracker realisiert. Aber ist dies auch bei OCT Untersuchungen notwendig?

Bislang basieren Eye-Tracker in einem OCT auf der SLO Technologie. SLO steht für Scanning Laser Ophthalmoskopie. Eine Technologie, die bereits in den 1980er Jahren entwickelt wurde und heute in zahlreichen anderen Bereichen der Messtechnik zum Einsatz kommt. Teilweise hat diese Technologie die Bildgebung des Fundus revolutioniert, da auch Aufnahmen mit sehr kleinen Pupillendurchmessern möglich waren. In einem OCT tastet eine zusätzliche Laserquelle mit ultrahohen Geschwindigkeiten die zu messende Oberfläche ab. Dadurch kann die Lage des Auges sowie Veränderungen dieser Lage gemessen werden.

Bei einem OCT kann ein Eye-Tracker seine Stärke besonders bei Aufnahmen von großen Flächen zeigen. So können Bewegungsartefakte in 3D Scans der Makula verhindert werden. Besonders bei langen Untersuchungen, wie der OCT Angiographie, kann ein Eye-Tracker behilflich sein, die exakte Struktur der Gefäße abzubilden. Der Nutzen wurde erst 2017 wieder untermauert - durch eine Studie (Impact of eye-tracking technology on OCT-angiography imaging quality in age-related macular degeneration) unter der Leitung von Dr. Lauermann von der Universitätsklinik Münster. Dies gilt besonders bei Patienten mit beeinträchtigter Fixationsfähigkeit, beispielsweise durch AMD oder Makula Ödem. Besonders relevant wird die exakte Aufzeichnung eines OCT-Scans bei der Verlaufskontrolle. Sowohl für den Makula-3D als auch den Papille 3D-Scan ist dies von großem Vorteil. Wenn eine gute Beurteilung der Verhältnisse über die Zeit erfolgen soll, muss sichergestellt sein, dass die zu vergleichenden Strukturen identisch sind. Dafür hat Optopol in den vergangenen Jahren zahlreiche innovative Verfahren entwickelt, um dies auch ohne Eye-Tracking zu ermöglichen. Anhand von Gefäßstrukturen können beispielsweise OCT-Aufnahmen synchronisiert werden. Mit dem letzten Update war es sogar möglich “Verrollungen” des Augapfels zu kompensieren, um die optimale Übereinstimmung zu finden. All diese Maßnahmen werden als softwarebasiertes Eye-Tracking bezeichnet, welches nach der Aufnahme der Untersuchungen durchgeführt wird. Einfacher geht es natürlich mit einem Echtzeit-Hardware Eye-Tracking System.


Dieses Eye-Tracking System finden Sie ab sofort in allen REVO FC Modellen. Dabei wird das Infrarotbild der Funduskamera verwendet, um unwillkürliche oder auch bewusste Augenbewegungen zu erfassen und zu kompensieren. Fehlende Bereiche durch Blinzeln können dabei genauso durch das Eye-Tracking verhindert werden wie ein Fixationswechsel während der Untersuchung. Der OCT-Scan wird bei Abweichungen unterbrochen und nimmt seine Arbeit erst nach einer Nachjustage wieder auf, um die perfekte Aufnahme zu generieren. Bewegungsartefakte oder schwarze Striche in der Fundus Vorschau gehören damit zur Vergangenheit. Natürlich bleibt die i-Tracking Technologie weiterhin verfügbar.Sie ist besonders für Patienten geeignet, deren Pupillendurchmesser zu klein sind. Dabei werden die gewünschten Bereiche des Auges zweimal vermessen und am Ende durch einen Algorithmus zu einer fehlerfreien Darstellung zusammengefügt.

Das von Optopol entwickelte Echtzeit-Hardware Eye-Tracking System, basierend auf dem IR-Bild der Funduskamera, ist eine neuartige, sichere und vor allem kostengünstige Innovation in der OCT Bildgebung. Es entfällt die sonst benötigte zweite Laserdiode für den SLO basierten Eye-Tracker. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Kosten und möglichen Reparaturen aus, sondern auch auf die Komplexität der Maschine. Die Funduskamera ist bereits ein fester Bestandteil in allen REVO FC Modellen, so dass die Verwendung den integrierten Komponenten eine perfekte Alternative für die neuartige Möglichkeit des Echtzeit-Hardware Eye-Trackings darstellt.
 


Im Zusammenhang mit dem Eye-Tracking System wurde eine vollkommen neue Optik in die Revo OCT Reihe eingebaut. Damit sind alle Modelle seit November 2021 in der Lage, 18mm Aufnahmen des Vorderen Augenabschnitts aufzunehmen. Im Zusammenhang mit der neuesten Software (Version 10.0.1) sind damit Full-Range Messungen des gesamten Vorderen Augenabschnitts mit nur einem Scan möglich. Hornhautdicke, Vorderkammertiefe oder auch Kammerwinkel Messungen werden damit zur kinderleichten Routine in Ihrem Praxisalltag. Die zusätzliche Montage des Anterior-Adapters entfällt bei allen neuen Modellen. Dieser Adapter wurde im Zuge der neuen Optiken ins Innere der Maschine verlegt und wird bei Bedarf vollautomatisch eingeschwenkt. Dadurch minimiert sich das Risiko von Verunreinigungen oder Kratzern auf der Frontlinse. Zusätzlich ist das Fixationskreuz nun deutlich zu sehen, was die Zuverlässigkeit der Anterior Aufnahmen weiter steigert und die benötigte Zeit während der Messungen verringern kann.


Auch die Netzhaut Untersuchungen profitieren von den Neuerungen des optischen Systems. So können inzwischen Messungen mit bis zu 15 mm Scanbreite aufgezeichnet werden. Der standardisierte 3D-Würfel der Retina wurde von 7 x 7 mm auf 10 x 10 mm ausgedehnt. Dadurch kann die Symmetrieachse zwischen Makula und Sehnervenkopf sehr einfach korrigiert werden. Dies optimiert die Hemisphären-Asymmetrie-Analyse und verbessert Ihre Auswertung bei der Erstbefundung.
 


 



Weitere Informationen zu der REVO OCT Reihe von Optopol finden Sie hier:

REVO ECO - der Preis / Leistungssieger unter den OCT's

REVO NX - das schnellste SD-OCT der Welt

REVO FC - mit Echtzeit Eye-Tracking und integrierte Funduskamera


Unsere Anprechpartner bei Ihnen vor Ort

Unsere Geschäftsführer Enno Pemöller und Burkhard Zander sind für Sie im Norden Deutschlands unterwegs, Maria Schröder im Osten, Ingo Sträter im Westen und Fabian Stalzer im Süden.

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